Amber (ehemals Fleur) - vermittelt
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Amber (ehemals Fleur) - vermittelt
Hallo ihr Lieben,
Amber ist noch ein junges Hundekind. Noch nicht mal das 1. Lebensjahr hat sie rum und ist schon ein gezeichneter Hund.
Amber wurde von einem Jäger in eine Tötungsstation in Südfrankreich abgegeben. Dort saß sie bis Dezember.
Am 20.12.2012 zog Amber, ehemals Fleur bei uns zur Pflege ein.
Die Fahrt von Südfrankreich ins Ruhrgebiet hat die Kleine gut gemeistert, war mucksmäuschen still und hat überhaupt nicht auf sich aufmerksam gemacht.
Schnell war klar, dass Amber keine gute Erfahrung mit Menschen gemacht hat. Die streichelnde Hand ist ihr fremd.
Amber lässt sich freiwillig nicht anfassen. Sie reagiert zwar nicht aggressiv, aber sie weicht vor jeder Berührung zurück.
Wenn sie kann, ergreift sie die Flucht oder verkriecht sich. Dabei geht sie auch gerne über Tische und Bänke, Hauptsache weg.
Schafft man es dennoch sie zu streicheln, erduldet sie dieses schlichtweg. Es ist noch ein langer Weg bis Amber Vertrauen fassen wird und lernt, dass es auch gute Menschen gibt.
Amber kennt sonst gar nichts. Alles war ihr fremd, als sie hier her kam. Häuser, Treppen, die Leine, das Geschirr, Kinder...
Schnell hat sie jedoch begriffen, dass es hier regelmäßig Futter gibt und sie ihr eigenes Körbchen hat.
Aus diesem bewegt sie sich im Hause überhaupt nicht heraus. Nur ihr Futter nimmt sie vor dem Körbchen, immer auf Hab-Acht-Stellung, falls sie wieder flüchten muss. Jede Bewegung, jedes Geräusch veranlasst sie sofort dazu wieder in ihre Zuflucht zurück zu kehren.
In ihrem Körbchen ist sie jedoch gar nicht geräuschempfindlich. Dort fühlt sie sich sicher und dann stört sie auch keine Geräuschkulisse.
Ihr Gesundheitszustand spricht von Mangelernährung und keiner Vorsorge. Sie ist bis auf die Knochen abgemagert.
Ihre Zähne waren bis auf die Wurzeln verfault, doch nach einer Operation am 02.01.2013 ist sie auf dem Weg der Besserung. Noch kann sie kein Hartfutter oder zu harte Leckerchen zu sich nehmen. Momentan wird sie mit Antibiotika behandelt, damit sich ihr sehr stark angegriffenes Zahnfleisch regeneriert und nicht noch weitere Zähne gezogen werden müssen.
Oberste Priorität ist es, die Kleine erst einmal fit zu bekommen und etwas Fleisch auf die Rippen zu füttern.
Während Amber im Haus kaum bemerkbar ist, ist sie draussen ein Jagdhund.
An Spaziergängen hat sie schnell Gefallen gefunden. Ihr Jagdtrieb ist sehr, sehr stark ausgeprägt. Schon jetzt arbeitet sie unheimlich viel mit der Nase, findet Wildspuren gezielt und hat pure Energie, wenn man mit ihr unterwegs ist.
Momentan ist an Ableinen noch überhaupt nicht zu denken.
So sehr ihr Spaziergänge gefallen, bemerkt sie, dass ein Mensch am anderen Ende der Leine ist, bekommt sie es immer wieder mit der Panik zu tun.
Sie versucht alles um sich aus Geschirr und Halsband zu winden und zu fliehen.
Amber braucht eine sichere Hand die mit ihrer Panik umgehen kann. Es wird dauern bis sie zutraulich wird, bis sie sich freiwillig anfassen lässt, bis sie freiwillig zu einem kommen wird.
Fremde Menschen findet sie noch sehr ungeheuer.
Alles was auf sie zukommt wird erst einmal aus Angst angebellt. Auch fremde Hunde werden verbellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass Amber ein richtiges Sozialverhalten wohl nie wirklich kennen gelernt hat. Aus der Entfernung kann sie nicht wirklich erkennen, ob ihr der entgegen kommende Hund freundlich gesonnen ist oder nicht. Aus Furcht, wird er zuerst angebellt.
Erreicht man den Hund, ist sie jedoch nur freundlich und ganz Hundekind. Sie freut sich, möchte spielen, springt an den Hunden hoch und leckt ihnen die Schnute. Dann ist sie auch nicht dominant, sondern eher unterwerfend.
Allgemein ist Amber ein absoluter Tierfreund. Sie akzeptiert und liebt Katzen im Haus und die beiden Hunde bei uns in der Pflegestelle (15 und 4 Jahre) liebt sie abgöttisch. Kleintiere wie Vögel und Kaninchen jagt sie draussen, im Haus haben wir keine Erfahrung gemacht.
Wären die vorhandenen Hunde nicht da, hätte sie heute noch viel weniger Vertrauen. Sie schaut sich sehr viel ab, liebt es mit den Hunden zu schmusen und zu spielen und ist froh sie bei sich zu haben. Sie geben ihr Sicherheit und Zuflucht.
Dann teilt sie auch Essen, Spielzeug und ihren Platz. Sie ist absolut verträglich mit ihren Artgenossen und es ist nur empfehlenswert einen souveränen Ersthund zu haben, um Amber Vertrauen und Sicherheit zu geben.
Wer sich für Amber interessiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass sie (noch) kein unbeschwerter Welpe ist, sondern ein Hundemädchen welches schon viel durchgemacht hat und sämtliches Vertrauen in den Menschen verloren hat.
Die Fortschritte die man mit ihr macht sind klein und gehen langsam voran. Aber sie macht sie! Man braucht Geduld und eigene Sicherheit. Hundeerfahrung ist definitiv von Vorteil und ein souveräner Ersthund ebenfalls.
Amber hat vor dem Menschen Angst, es ist ein langer Weg zum Ableinen, sie hat viel Jagdtrieb und ist (noch) kein Schmuser. Kinder sollten in einem Alter sein, in dem ihnen klar gemacht werden kann, dass Amber Angst hat wenn man auf sie zugelaufen kommt.
An der Stubenreinheit arbeiten wir noch. Auch im Garten ist sie nicht ableinbar, da sie sich nicht einfangen lässt.
Amber such Menschen, die sich gerne ihrer annehmen und gemeinsam mit ihr an Vertrauen, Sicherheit und Freude am Leben arbeiten wollen. Menschen, denen es bewusst ist, dass sie noch einen weiten Weg zu gehen hat und diesen Weg gerne mit ihr gehen wollen.
Unter all der Angst wartet ein süßer, freundlicher Hund, der in seltenen Momenten schon jetzt eine freche Kröte ist, Spaß an der Natur zeigt und einfach Energie pur besitzt.
Amber ist noch ein junges Hundekind. Noch nicht mal das 1. Lebensjahr hat sie rum und ist schon ein gezeichneter Hund.
Amber wurde von einem Jäger in eine Tötungsstation in Südfrankreich abgegeben. Dort saß sie bis Dezember.
Am 20.12.2012 zog Amber, ehemals Fleur bei uns zur Pflege ein.
Die Fahrt von Südfrankreich ins Ruhrgebiet hat die Kleine gut gemeistert, war mucksmäuschen still und hat überhaupt nicht auf sich aufmerksam gemacht.
Schnell war klar, dass Amber keine gute Erfahrung mit Menschen gemacht hat. Die streichelnde Hand ist ihr fremd.
Amber lässt sich freiwillig nicht anfassen. Sie reagiert zwar nicht aggressiv, aber sie weicht vor jeder Berührung zurück.
Wenn sie kann, ergreift sie die Flucht oder verkriecht sich. Dabei geht sie auch gerne über Tische und Bänke, Hauptsache weg.
Schafft man es dennoch sie zu streicheln, erduldet sie dieses schlichtweg. Es ist noch ein langer Weg bis Amber Vertrauen fassen wird und lernt, dass es auch gute Menschen gibt.
Amber kennt sonst gar nichts. Alles war ihr fremd, als sie hier her kam. Häuser, Treppen, die Leine, das Geschirr, Kinder...
Schnell hat sie jedoch begriffen, dass es hier regelmäßig Futter gibt und sie ihr eigenes Körbchen hat.
Aus diesem bewegt sie sich im Hause überhaupt nicht heraus. Nur ihr Futter nimmt sie vor dem Körbchen, immer auf Hab-Acht-Stellung, falls sie wieder flüchten muss. Jede Bewegung, jedes Geräusch veranlasst sie sofort dazu wieder in ihre Zuflucht zurück zu kehren.
In ihrem Körbchen ist sie jedoch gar nicht geräuschempfindlich. Dort fühlt sie sich sicher und dann stört sie auch keine Geräuschkulisse.
Ihr Gesundheitszustand spricht von Mangelernährung und keiner Vorsorge. Sie ist bis auf die Knochen abgemagert.
Ihre Zähne waren bis auf die Wurzeln verfault, doch nach einer Operation am 02.01.2013 ist sie auf dem Weg der Besserung. Noch kann sie kein Hartfutter oder zu harte Leckerchen zu sich nehmen. Momentan wird sie mit Antibiotika behandelt, damit sich ihr sehr stark angegriffenes Zahnfleisch regeneriert und nicht noch weitere Zähne gezogen werden müssen.
Oberste Priorität ist es, die Kleine erst einmal fit zu bekommen und etwas Fleisch auf die Rippen zu füttern.
Während Amber im Haus kaum bemerkbar ist, ist sie draussen ein Jagdhund.
An Spaziergängen hat sie schnell Gefallen gefunden. Ihr Jagdtrieb ist sehr, sehr stark ausgeprägt. Schon jetzt arbeitet sie unheimlich viel mit der Nase, findet Wildspuren gezielt und hat pure Energie, wenn man mit ihr unterwegs ist.
Momentan ist an Ableinen noch überhaupt nicht zu denken.
So sehr ihr Spaziergänge gefallen, bemerkt sie, dass ein Mensch am anderen Ende der Leine ist, bekommt sie es immer wieder mit der Panik zu tun.
Sie versucht alles um sich aus Geschirr und Halsband zu winden und zu fliehen.
Amber braucht eine sichere Hand die mit ihrer Panik umgehen kann. Es wird dauern bis sie zutraulich wird, bis sie sich freiwillig anfassen lässt, bis sie freiwillig zu einem kommen wird.
Fremde Menschen findet sie noch sehr ungeheuer.
Alles was auf sie zukommt wird erst einmal aus Angst angebellt. Auch fremde Hunde werden verbellt. Es ist deutlich zu erkennen, dass Amber ein richtiges Sozialverhalten wohl nie wirklich kennen gelernt hat. Aus der Entfernung kann sie nicht wirklich erkennen, ob ihr der entgegen kommende Hund freundlich gesonnen ist oder nicht. Aus Furcht, wird er zuerst angebellt.
Erreicht man den Hund, ist sie jedoch nur freundlich und ganz Hundekind. Sie freut sich, möchte spielen, springt an den Hunden hoch und leckt ihnen die Schnute. Dann ist sie auch nicht dominant, sondern eher unterwerfend.
Allgemein ist Amber ein absoluter Tierfreund. Sie akzeptiert und liebt Katzen im Haus und die beiden Hunde bei uns in der Pflegestelle (15 und 4 Jahre) liebt sie abgöttisch. Kleintiere wie Vögel und Kaninchen jagt sie draussen, im Haus haben wir keine Erfahrung gemacht.
Wären die vorhandenen Hunde nicht da, hätte sie heute noch viel weniger Vertrauen. Sie schaut sich sehr viel ab, liebt es mit den Hunden zu schmusen und zu spielen und ist froh sie bei sich zu haben. Sie geben ihr Sicherheit und Zuflucht.
Dann teilt sie auch Essen, Spielzeug und ihren Platz. Sie ist absolut verträglich mit ihren Artgenossen und es ist nur empfehlenswert einen souveränen Ersthund zu haben, um Amber Vertrauen und Sicherheit zu geben.
Wer sich für Amber interessiert, muss sich darüber im Klaren sein, dass sie (noch) kein unbeschwerter Welpe ist, sondern ein Hundemädchen welches schon viel durchgemacht hat und sämtliches Vertrauen in den Menschen verloren hat.
Die Fortschritte die man mit ihr macht sind klein und gehen langsam voran. Aber sie macht sie! Man braucht Geduld und eigene Sicherheit. Hundeerfahrung ist definitiv von Vorteil und ein souveräner Ersthund ebenfalls.
Amber hat vor dem Menschen Angst, es ist ein langer Weg zum Ableinen, sie hat viel Jagdtrieb und ist (noch) kein Schmuser. Kinder sollten in einem Alter sein, in dem ihnen klar gemacht werden kann, dass Amber Angst hat wenn man auf sie zugelaufen kommt.
An der Stubenreinheit arbeiten wir noch. Auch im Garten ist sie nicht ableinbar, da sie sich nicht einfangen lässt.
Amber such Menschen, die sich gerne ihrer annehmen und gemeinsam mit ihr an Vertrauen, Sicherheit und Freude am Leben arbeiten wollen. Menschen, denen es bewusst ist, dass sie noch einen weiten Weg zu gehen hat und diesen Weg gerne mit ihr gehen wollen.
Unter all der Angst wartet ein süßer, freundlicher Hund, der in seltenen Momenten schon jetzt eine freche Kröte ist, Spaß an der Natur zeigt und einfach Energie pur besitzt.
NoraCB- Wildschreck
- Anmeldedatum : 17.05.11
Alter : 36
Ort : Hattingen
Re: Amber (ehemals Fleur) - vermittelt
Hier noch ein paar Fotos von der wunderhübschen Amber:
Amber nach ihrer Ankunft
Mit ihrer Hundekumpeline
Ambers Highlights - Spaziergänge
Amber nach ihrer Ankunft
Mit ihrer Hundekumpeline
Ambers Highlights - Spaziergänge
NoraCB- Wildschreck
- Anmeldedatum : 17.05.11
Alter : 36
Ort : Hattingen
Re: Amber (ehemals Fleur) - vermittelt
Im Körbchen ist es am schönsten!
NoraCB- Wildschreck
- Anmeldedatum : 17.05.11
Alter : 36
Ort : Hattingen
Re: Amber (ehemals Fleur) - vermittelt
Ein herzliches Hallo aus dem Ruhrgebiet!
Amber macht täglich winzig, kleine Fortschritte. Sie hat mal gute Tage und mal schlechte Tage.
Mittlerweile nimmt sie, vorsichtig zwar, Leckerchen aus der Hand. Vor allem wenn man mit ihr spazieren geht, ist sie bei Frauen zutraulicher was Leckerchen angeht. Vor Männern hat sie nach wie vor Panik.
Außerdem traut sie sich an guten Tagen immer mal wieder aus ihrem Körbchen heraus.
Bis in die Zimmermitte kommt sie gelaufen und man merkt ihr an, sie würde sich gerne mehr trauen, aber es geht noch nicht. Bewegt man sich als Mensch oder macht ein Laut, ist sie in Rekordzeit wieder in ihrem Korb.
Nach und nach füttern wir sie weiter von ihrem Körbchen weg und näher an der Küche. Die Hälfte ist schon geschafft, mit vieeel Überwindung, Überredung und Lautlosigkeit des Menschens.
Von ihrer Schweigsamkeit zu Anfang ist jetzt nicht mehr viel übrig geblieben.
Bei den kleinsten Geräuschen schlägt sie umgehend aus ihrem Korb heraus an. Vor allem Klingel-, Trommel- und Pfeifgeräusche machen sie ganz wild.
Dann ist es schwer sie wieder zu beruhigen und sie gibt sogar gerne Wiederlaute
Unter all der Angst steckt eben doch eine freche, zähe Kröte, die schlichtweg Menschen nicht einschätzen kann.
Vor allem, wenn sie alleine im Raum ist schlägt sie gefühlte 20 mal pro Stunde an. Eine Etagenwohnung würde wohl momentan zu Krach mit dem Vermieter führen
Aber wir arbeiten daran, es wird nur sicherlich noch dauern.
Sicherlich kommt ihr Bellen auch immer noch von einer Unsicherheit.
Mit den Hunden kommt sie nach wie vor fabelhaft aus. Immer enger wird der Kontakt zu unserer spanischen Setterhündin. Am liebsten würde Amber rund um die Uhr mit ihr schmusen, spielen oder spazieren gehen. Ob diese nun will oder nicht
Richtig wild toben die beiden vor allem Mittags miteinander! Dabei traut sich Amber mittlerweile auch aus dem Korb raus.
Die Fortschritte mit uns Menschen sind wirklich sehr klein und immer wieder macht sie 2 Schritte vor und 3 Schritte zurück.
Geduld ist an der Tagesordnung und oberste Priorität.
Noch immer mag sie nicht angefasst werden, vor Männern haut sie meistens nach wie vor ab.
Bei uns Frauen erträgt sie Streicheleinheiten, rennt aber nicht mehr weg.
Hier muss noch viel Zeit investiert werden.
Spaziergänge findet sie immer noch großartig. Viel mehr gibt es an Fortschitten momentan nicht zu berichten.
Ambers Zähnen geht es besser. Mitterlweile frisst sie auch schon aufgeweichtes Trockenfutter. Bisher schonen wir sie hierbei noch, bis das Zahnfleisch endgültig verheilt ist. Aber sie lernt bereits Köstlichkeiten wie Hirtenkäse kennen!
Amber ist immer noch sehr dünn, nimmt aber langsam zu.
Bei einem Bluttest wurde festgestellt, dass sie Ehrlichiose hat.
Ehrlichiose ist eine Mittelmeerkrankheit, die vor allem über Zeckenbisse übertragen wird.
Dagegen bekommt sie nun 4 Wochen lang Doxycyclinhyclat, ein Antibiotikum. Danach dürfte alles wieder gut sein!
Der Tierarzt sollte dies aber wissen und alle paar Jahre ist es empfehlenswert Tests auf Mittelmeerkrankheiten zu machen.
Für Informationen über diese Krankheit können sie gerne auf der Homepage des Vereines nachschauen:
http://www.hundepfoten-in-not.de/Ehrlichiose.htm
Hier noch einige Bilder:
Amber macht täglich winzig, kleine Fortschritte. Sie hat mal gute Tage und mal schlechte Tage.
Mittlerweile nimmt sie, vorsichtig zwar, Leckerchen aus der Hand. Vor allem wenn man mit ihr spazieren geht, ist sie bei Frauen zutraulicher was Leckerchen angeht. Vor Männern hat sie nach wie vor Panik.
Außerdem traut sie sich an guten Tagen immer mal wieder aus ihrem Körbchen heraus.
Bis in die Zimmermitte kommt sie gelaufen und man merkt ihr an, sie würde sich gerne mehr trauen, aber es geht noch nicht. Bewegt man sich als Mensch oder macht ein Laut, ist sie in Rekordzeit wieder in ihrem Korb.
Nach und nach füttern wir sie weiter von ihrem Körbchen weg und näher an der Küche. Die Hälfte ist schon geschafft, mit vieeel Überwindung, Überredung und Lautlosigkeit des Menschens.
Von ihrer Schweigsamkeit zu Anfang ist jetzt nicht mehr viel übrig geblieben.
Bei den kleinsten Geräuschen schlägt sie umgehend aus ihrem Korb heraus an. Vor allem Klingel-, Trommel- und Pfeifgeräusche machen sie ganz wild.
Dann ist es schwer sie wieder zu beruhigen und sie gibt sogar gerne Wiederlaute
Unter all der Angst steckt eben doch eine freche, zähe Kröte, die schlichtweg Menschen nicht einschätzen kann.
Vor allem, wenn sie alleine im Raum ist schlägt sie gefühlte 20 mal pro Stunde an. Eine Etagenwohnung würde wohl momentan zu Krach mit dem Vermieter führen
Aber wir arbeiten daran, es wird nur sicherlich noch dauern.
Sicherlich kommt ihr Bellen auch immer noch von einer Unsicherheit.
Mit den Hunden kommt sie nach wie vor fabelhaft aus. Immer enger wird der Kontakt zu unserer spanischen Setterhündin. Am liebsten würde Amber rund um die Uhr mit ihr schmusen, spielen oder spazieren gehen. Ob diese nun will oder nicht
Richtig wild toben die beiden vor allem Mittags miteinander! Dabei traut sich Amber mittlerweile auch aus dem Korb raus.
Die Fortschritte mit uns Menschen sind wirklich sehr klein und immer wieder macht sie 2 Schritte vor und 3 Schritte zurück.
Geduld ist an der Tagesordnung und oberste Priorität.
Noch immer mag sie nicht angefasst werden, vor Männern haut sie meistens nach wie vor ab.
Bei uns Frauen erträgt sie Streicheleinheiten, rennt aber nicht mehr weg.
Hier muss noch viel Zeit investiert werden.
Spaziergänge findet sie immer noch großartig. Viel mehr gibt es an Fortschitten momentan nicht zu berichten.
Ambers Zähnen geht es besser. Mitterlweile frisst sie auch schon aufgeweichtes Trockenfutter. Bisher schonen wir sie hierbei noch, bis das Zahnfleisch endgültig verheilt ist. Aber sie lernt bereits Köstlichkeiten wie Hirtenkäse kennen!
Amber ist immer noch sehr dünn, nimmt aber langsam zu.
Bei einem Bluttest wurde festgestellt, dass sie Ehrlichiose hat.
Ehrlichiose ist eine Mittelmeerkrankheit, die vor allem über Zeckenbisse übertragen wird.
Dagegen bekommt sie nun 4 Wochen lang Doxycyclinhyclat, ein Antibiotikum. Danach dürfte alles wieder gut sein!
Der Tierarzt sollte dies aber wissen und alle paar Jahre ist es empfehlenswert Tests auf Mittelmeerkrankheiten zu machen.
Für Informationen über diese Krankheit können sie gerne auf der Homepage des Vereines nachschauen:
http://www.hundepfoten-in-not.de/Ehrlichiose.htm
Hier noch einige Bilder:
NoraCB- Wildschreck
- Anmeldedatum : 17.05.11
Alter : 36
Ort : Hattingen
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