Eine Reise nach Katalonien
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Eine Reise nach Katalonien
Am Samstag, 13.08.2011, starteten wir mit einem Sprinter voller Spenden, darunter gut 800 kg Futter und viele viele Medikamente, um 12:30 Uhr am Osnabrücker Hauptbahnhof in Richtung Süden.
Auf dem Weg nach Frankreich holten wir noch einen Hund ab und brachten ihn nach Heilbronn, wo wir weitere Spenden einluden, jedoch nicht alles in den Wagen schafften, um die Ladegrenze nicht zu überschreiten. Gegen 20:30 Uhr ging es ab Heilbronn weiter gen Süden.
Die Fahrt war ruhig, unsere Laune gut und das Wetter schön. Um 11 Uhr waren wir in Garraf auf dem Berg, stellten das vollbepackte Auto glücklich und müde auf den Platz vor der Hütte ab und genossen erst einmal ein Päuschen.
Um 15 Uhr kam Antje, brachte uns Emma, eine Pachon Navarro-Mix Hündin, die nach einer OP mit einem Vestibularsyndrom unsere Pflege brauchte. Wir betreuten Emma in der Folgezeit rund um die Uhr, damit sie wieder mit nach Deutschland fahren konnte.
Im Haus, besser in der Hütte, wartete Pupsi auf uns. Der kleine Grautiger-Kater lag hinter dem Eselstall halbtot in der Ecke und wurde von den Tierärzten liebevoll wieder auf die Samtpfoten gestellt. An den folgenden Abenden sahen wir seine Eltern und Geschwister immer wieder um die Hütte huschen, und Lisa kam auf die Idee eine Transportbox mit Futter neben die Tür zu stellen, so dass sie noch 2 weitere Katzenbabys auf diese sanfte Art einfangen konnte. Pupsi hat sich sehr über Gesellschaft gefreut, auch wenn die beiden Neuen noch wirklich nett zu uns waren. Wir nannten sie Fauchi und Engelchen. :-) Beide tief- schwarz, Fauchi mit Puschel im Fell und in den Ohren, Engelchen glatt und seidig.
Ich weiß gar nicht mehr, ob wir am Sonntag noch die Hunde gemacht haben. Ich glaube schon, die Zeit ist so schnell vergangen. Es sind wie immer viel zu viele Hude vor Ort. Leider zu viele Rüden, so dass die Gruppen teilweise zwischendurch neu gemischt werden müssen und immer etwas "Spannung" in der Luft liegt.
Am 4. Tag waren wir um die Mittagszeit herum fast fertig mit unserer Runde durch die Zwinger, als wir ein aufgeregtes Wiehern hörten. Ein kleiner Pony-Hengst galoppierte den Schotterweg hinab und wollte ganz offensichtlich mal nach Mapuche, Antjes Pferd, schauen. Lisa und ich liefen los, beide ein Halfter und eine Leine in der Hand und stellten den etwas wildgewordenen Freier auf dem Weg. Da wir nicht wußten, wohin das Teilchen gehört, liefen wir die Schotterpiste ein Stück hinauf und fragten die beiden angrenzenden Nachbarn, ob es ihr Pony sei. Dem älteren Jäger und Ziegenbauer gehörte er dann, so dass Lisa den Hengst auf der Ranch lassen konnte. Das Pony hatte sich wohl nach Aussagen des Bauern von der Kette gerissen....nicht nur Ziegen und Hunde leben dort an der Kette, auch die Ponys...
2 Nächte später konnten wir immer noch nicht gut schlafen, weil des Nachts immer wieder alle Hunde, und das sind eine ganze Menge, anschlugen. Irgendwann gegen 4 Uhr bin ich aufgestanden und fand vor der Hütte eine Schäfi-Mix-Hündin, eine Tasha2, die sich am Futter gütlich tat. Sie ließ sich von mir einfangen und in eine Box sperren. Wieder etwas eingefangen.....am Nachmittag kam Antje hoch und meinte, die Hündin würde, wie auch das Pony, dem Ziegenbauern gehören und so trabten wir erneut die Strasse hinauf.
Auf der Ranch des Bauern fanden wir unglaublich viele Welpen vor. Beagle und Podenco´s....einer süßer als der andere. Die Mama´s an der Kette.....
Was nicht an die Jägers-Freunde verkauft werden kann, landet dann vermutlich bei Antje. So auch die Hunde, die evt. Leishmaniose haben, denn es wäre ja schade, wenn er sie erschießen müßte. So lautete der O-Ton des Bauern.
In der ersten Woche wurde es jeden Tag heißer und so standen wir zeitig auf, meistens zwischen 7 und 8 Uhr, damit wir in der Früh die Hunde-Runde, also Zwinger säubern, füttern, tränken und Medikamente verteilen, schafften.
5 oder 6 Tage hatten wir einen neuen Mitarbeiter dabei, der die Arbeit von Birgit auf dem Land fortführen wollte. Leider hat er das Handtuch nach wenigen Tagen geschmissen. Es ist halt kein feines Leben dort oben auf dem Berg, ohne sauberes, reines Wasser, Spül- und Waschmaschine, und ganz alleine auf einem Berg ohne Supermarkt um die Ecke.
Am Montag der Folgewoche fuhren wir in die HuPe nach Castelldelfels um die Hunde, es sind nur noch 6 Zwinger dort angemietet, zu fotografieren und die Zwinger zu säubern. Lisa und ich waren so müde.....es war so heiß...und dann wurde der Tag wieder verrückt. Ich war schon zum Auto gegangen, als Lisa plötzlich mit einem Orange Belton Setter um die Ecke kam. Und die Geschichte erzählt euch dann mal die Lisa.
Irgendwann, war es auch der Montag?, kam Antje plötzlich mit einem Schweinchen angefahren. Ein Vietnamesen-Schwein, so ihre Aussage. Fernando, der Helfer, sollte einen Stall bauen, aus dem das Schweinchen allerdings mit wenig Schwierigkeiten bereits am 2 Tag ausbrach. Lisa und ich kamen abends nach Hause, gegen 11 Uhr oder so, und plötzlich grunzte es hinter uns....Lisa und ich mussten lachen, denn das Schweinchen war ganz aufgelöst, freute sich offensichtlich uns zu sehen, und wollte mit ins Haus. Leider musste das Schweinchen nun wieder eine Nacht in der Box schlafen, da wir das Gehege nicht im Dunkeln reparieren konnten.
Emma und die Mieze-Katzen mussten auch noch versorgt werden.
Zwischendurch, immer gegen Nachmittag oder Abend, schafften wir es tatsächlich mal ans Meer. Die kleine Sandbucht vor dem Betonmischwerk, auf der Abzweigung zum Busch-Weg auf unseren Berg, wurde auch von den Ortsansässigen gerne besucht. Wir freuten uns über das kühle Nass; man kann es kaum in Worte fassen.
Leider hatte ich ein kleines Problem mit meinen Moskito- und Flohstichen. Meine Arme und Beine sahen aus wie von Pestbeulen zerfressen. Einige Bisse oder auch Stiche wurden handtellergroß und schwollen richtig an. Heiß und blutunterlaufen dauerte es dann ca. 2 Tage, bis es ur noch ein "normaler" Stich war. Interessanter Weise wurde diese allergische Reaktion in der 2. Woche besser. Meine Beine allerdings sind immer noch gruselig zerpflückt und heilen langsam.
Am Dienstag, 23.08., brachen wir Richtung Lleida/Algerri auf, um Hunde hinzubringen und andere für die Fahrt wieder mitzunehmen. Im Gepäck hatten wir auch einen Berg Wurmkuren und jede Menge Spot ons gegen die Flohplage. Man kämpft allerdings gegen unbekannte Mächte. Die Biester wollen einfach nicht sterben!
Die Nacht haben wir in Algerri verbracht und den Wohncontainer als Schlafplatz verwendet. Leider war auch diese Nacht nicht wirklich erholsam, denn mich plagte eine Ameisenstrasse, die über mein Gesicht wanderte, und Lisa konnte aufgrund der bellenden Hunde nicht schlafen. Eine kleine Bretona, unsere Bonny, sucht sich täglich einen neuen Zwinger aus. Sie krabbelt einfach über die Gitter hinweg.............und nachts ist das nicht lustig, wenn alle Hunde aufgeregt bellen, weil Bonny mal wieder wandern geht. Gott sei Dank krabbelt sie nicht über den Zaun, der das Gelände sichert.
Nachdem wir Dienstag nachmittag damit beschäftigt waren, die mitgebrachten Hunde in die Gruppen zu integrieren, fuhren wir mit frohem Mut an einen Stausee. Eigentlich sollte dieser leicht zu erreichen und nur 10 km entfernt sein. Nach 10 km bogen wir in Richtung See ab und landeten erneut im spanischen Outback. 5-6 km Schotterweg, berghoch, bergrunter, bis wir endlich das Wasser zu sehen bekamen. Noch 500 m durch die Schonung, klettern, hangeln, rutschen und dann standen wir am See. Leider war dieser am Rand so schlammig, dass sich Lisa nicht hinein traute. Mich konnte nichts, NICHTS!!!, davon abhalten endlich sauberes Wasser um mich zu haben. Es war wunderschön frisch!
Zurück ging es kurz vor Sonnenuntergang, damit wir zu 21 Uhr wieder bei den Hunden waren. Am Folgemorgen, nach der oben beschriebenen Nacht, holten wir die mitgebrachten Medikamente raus und arbeiteten uns Zwinger für Zwinger bis um 12 Uhr vor. Jeder Hund eine Wurmkur, einen Spot on. Das dauert....
Nun hieß es kurz frisch machen (am Hundewasser-Auffangbecken), die Hunde einpacken, die krank aussehen oder Geschwüre haben, und zurück nach Barcelona.
Fernando, unser netter Helfer, den wir einarbeiten sollten, hatte inzwischen gekündigt. Als wir auf dem Berg ankamen, waren die Hunde noch nicht versorgt und wir machten uns an die Arbeit. Ich nahm mir ein paar Drähte und ein paar alte Türen, Gitterroste und was ich sonst noch finden konnte, um den Eselstall in einen Schweinestall umzufunktionieren. Das Schweinchen hatte nämlich erneut den Weg nach draussen gefunden. Unsere Sachen mussten wir auch noch vorbereiten, Hunde raussuchen, wer soll nun tatsächlich mitfahren, wer braucht noch einen Pass, einen Bluttest???? So war es mal wieder spät in der Nacht, als wir ins Laken fielen.
Donnerstag früh hatten wir uns nichts vorgenommen, so dass wir einigermaßen ausschlafen und alles packen konnten. Bevor es richtig heiß wurde, bauten wir die Boxen zusammen, probierten aus, welche wo stehen können und machten uns noch etwas zu essen. Das Essen ist übrigens in den 10 Tagen irgendwie zu kurz gekommen. Man ist so fertig, dass man um 22 Uhr wohl noch Hunger hat, aber man schafft es nicht, sich noch etwas gescheites zu kochen.
Um 18.30 Uhr fuhren wir los, und trafen uns um kurz nach 19 Uhr mit Rosa und Belindas Helfern in der HuPe, um die restlichen Hunde der anderen Vereine einzuladen. Auf ging´s, zurück nach Deutschland! ABER OHNE PUPSI!!!!!!!!!!!!!!!! Wir vermissen das kleine Scheißerchen, dass immer großen Hunger hatte und deshalb so aussah, als ob er einen Golfball verschluckt hat. MADLEN, die drei kleinen Miezen haben dein Katzenfutter mit Genuss verputzt. Fotos ab Seite 2.
Auf dem Weg nach Frankreich holten wir noch einen Hund ab und brachten ihn nach Heilbronn, wo wir weitere Spenden einluden, jedoch nicht alles in den Wagen schafften, um die Ladegrenze nicht zu überschreiten. Gegen 20:30 Uhr ging es ab Heilbronn weiter gen Süden.
Die Fahrt war ruhig, unsere Laune gut und das Wetter schön. Um 11 Uhr waren wir in Garraf auf dem Berg, stellten das vollbepackte Auto glücklich und müde auf den Platz vor der Hütte ab und genossen erst einmal ein Päuschen.
Um 15 Uhr kam Antje, brachte uns Emma, eine Pachon Navarro-Mix Hündin, die nach einer OP mit einem Vestibularsyndrom unsere Pflege brauchte. Wir betreuten Emma in der Folgezeit rund um die Uhr, damit sie wieder mit nach Deutschland fahren konnte.
Im Haus, besser in der Hütte, wartete Pupsi auf uns. Der kleine Grautiger-Kater lag hinter dem Eselstall halbtot in der Ecke und wurde von den Tierärzten liebevoll wieder auf die Samtpfoten gestellt. An den folgenden Abenden sahen wir seine Eltern und Geschwister immer wieder um die Hütte huschen, und Lisa kam auf die Idee eine Transportbox mit Futter neben die Tür zu stellen, so dass sie noch 2 weitere Katzenbabys auf diese sanfte Art einfangen konnte. Pupsi hat sich sehr über Gesellschaft gefreut, auch wenn die beiden Neuen noch wirklich nett zu uns waren. Wir nannten sie Fauchi und Engelchen. :-) Beide tief- schwarz, Fauchi mit Puschel im Fell und in den Ohren, Engelchen glatt und seidig.
Ich weiß gar nicht mehr, ob wir am Sonntag noch die Hunde gemacht haben. Ich glaube schon, die Zeit ist so schnell vergangen. Es sind wie immer viel zu viele Hude vor Ort. Leider zu viele Rüden, so dass die Gruppen teilweise zwischendurch neu gemischt werden müssen und immer etwas "Spannung" in der Luft liegt.
Am 4. Tag waren wir um die Mittagszeit herum fast fertig mit unserer Runde durch die Zwinger, als wir ein aufgeregtes Wiehern hörten. Ein kleiner Pony-Hengst galoppierte den Schotterweg hinab und wollte ganz offensichtlich mal nach Mapuche, Antjes Pferd, schauen. Lisa und ich liefen los, beide ein Halfter und eine Leine in der Hand und stellten den etwas wildgewordenen Freier auf dem Weg. Da wir nicht wußten, wohin das Teilchen gehört, liefen wir die Schotterpiste ein Stück hinauf und fragten die beiden angrenzenden Nachbarn, ob es ihr Pony sei. Dem älteren Jäger und Ziegenbauer gehörte er dann, so dass Lisa den Hengst auf der Ranch lassen konnte. Das Pony hatte sich wohl nach Aussagen des Bauern von der Kette gerissen....nicht nur Ziegen und Hunde leben dort an der Kette, auch die Ponys...
2 Nächte später konnten wir immer noch nicht gut schlafen, weil des Nachts immer wieder alle Hunde, und das sind eine ganze Menge, anschlugen. Irgendwann gegen 4 Uhr bin ich aufgestanden und fand vor der Hütte eine Schäfi-Mix-Hündin, eine Tasha2, die sich am Futter gütlich tat. Sie ließ sich von mir einfangen und in eine Box sperren. Wieder etwas eingefangen.....am Nachmittag kam Antje hoch und meinte, die Hündin würde, wie auch das Pony, dem Ziegenbauern gehören und so trabten wir erneut die Strasse hinauf.
Auf der Ranch des Bauern fanden wir unglaublich viele Welpen vor. Beagle und Podenco´s....einer süßer als der andere. Die Mama´s an der Kette.....
Was nicht an die Jägers-Freunde verkauft werden kann, landet dann vermutlich bei Antje. So auch die Hunde, die evt. Leishmaniose haben, denn es wäre ja schade, wenn er sie erschießen müßte. So lautete der O-Ton des Bauern.
In der ersten Woche wurde es jeden Tag heißer und so standen wir zeitig auf, meistens zwischen 7 und 8 Uhr, damit wir in der Früh die Hunde-Runde, also Zwinger säubern, füttern, tränken und Medikamente verteilen, schafften.
5 oder 6 Tage hatten wir einen neuen Mitarbeiter dabei, der die Arbeit von Birgit auf dem Land fortführen wollte. Leider hat er das Handtuch nach wenigen Tagen geschmissen. Es ist halt kein feines Leben dort oben auf dem Berg, ohne sauberes, reines Wasser, Spül- und Waschmaschine, und ganz alleine auf einem Berg ohne Supermarkt um die Ecke.
Am Montag der Folgewoche fuhren wir in die HuPe nach Castelldelfels um die Hunde, es sind nur noch 6 Zwinger dort angemietet, zu fotografieren und die Zwinger zu säubern. Lisa und ich waren so müde.....es war so heiß...und dann wurde der Tag wieder verrückt. Ich war schon zum Auto gegangen, als Lisa plötzlich mit einem Orange Belton Setter um die Ecke kam. Und die Geschichte erzählt euch dann mal die Lisa.
Irgendwann, war es auch der Montag?, kam Antje plötzlich mit einem Schweinchen angefahren. Ein Vietnamesen-Schwein, so ihre Aussage. Fernando, der Helfer, sollte einen Stall bauen, aus dem das Schweinchen allerdings mit wenig Schwierigkeiten bereits am 2 Tag ausbrach. Lisa und ich kamen abends nach Hause, gegen 11 Uhr oder so, und plötzlich grunzte es hinter uns....Lisa und ich mussten lachen, denn das Schweinchen war ganz aufgelöst, freute sich offensichtlich uns zu sehen, und wollte mit ins Haus. Leider musste das Schweinchen nun wieder eine Nacht in der Box schlafen, da wir das Gehege nicht im Dunkeln reparieren konnten.
Emma und die Mieze-Katzen mussten auch noch versorgt werden.
Zwischendurch, immer gegen Nachmittag oder Abend, schafften wir es tatsächlich mal ans Meer. Die kleine Sandbucht vor dem Betonmischwerk, auf der Abzweigung zum Busch-Weg auf unseren Berg, wurde auch von den Ortsansässigen gerne besucht. Wir freuten uns über das kühle Nass; man kann es kaum in Worte fassen.
Leider hatte ich ein kleines Problem mit meinen Moskito- und Flohstichen. Meine Arme und Beine sahen aus wie von Pestbeulen zerfressen. Einige Bisse oder auch Stiche wurden handtellergroß und schwollen richtig an. Heiß und blutunterlaufen dauerte es dann ca. 2 Tage, bis es ur noch ein "normaler" Stich war. Interessanter Weise wurde diese allergische Reaktion in der 2. Woche besser. Meine Beine allerdings sind immer noch gruselig zerpflückt und heilen langsam.
Am Dienstag, 23.08., brachen wir Richtung Lleida/Algerri auf, um Hunde hinzubringen und andere für die Fahrt wieder mitzunehmen. Im Gepäck hatten wir auch einen Berg Wurmkuren und jede Menge Spot ons gegen die Flohplage. Man kämpft allerdings gegen unbekannte Mächte. Die Biester wollen einfach nicht sterben!
Die Nacht haben wir in Algerri verbracht und den Wohncontainer als Schlafplatz verwendet. Leider war auch diese Nacht nicht wirklich erholsam, denn mich plagte eine Ameisenstrasse, die über mein Gesicht wanderte, und Lisa konnte aufgrund der bellenden Hunde nicht schlafen. Eine kleine Bretona, unsere Bonny, sucht sich täglich einen neuen Zwinger aus. Sie krabbelt einfach über die Gitter hinweg.............und nachts ist das nicht lustig, wenn alle Hunde aufgeregt bellen, weil Bonny mal wieder wandern geht. Gott sei Dank krabbelt sie nicht über den Zaun, der das Gelände sichert.
Nachdem wir Dienstag nachmittag damit beschäftigt waren, die mitgebrachten Hunde in die Gruppen zu integrieren, fuhren wir mit frohem Mut an einen Stausee. Eigentlich sollte dieser leicht zu erreichen und nur 10 km entfernt sein. Nach 10 km bogen wir in Richtung See ab und landeten erneut im spanischen Outback. 5-6 km Schotterweg, berghoch, bergrunter, bis wir endlich das Wasser zu sehen bekamen. Noch 500 m durch die Schonung, klettern, hangeln, rutschen und dann standen wir am See. Leider war dieser am Rand so schlammig, dass sich Lisa nicht hinein traute. Mich konnte nichts, NICHTS!!!, davon abhalten endlich sauberes Wasser um mich zu haben. Es war wunderschön frisch!
Zurück ging es kurz vor Sonnenuntergang, damit wir zu 21 Uhr wieder bei den Hunden waren. Am Folgemorgen, nach der oben beschriebenen Nacht, holten wir die mitgebrachten Medikamente raus und arbeiteten uns Zwinger für Zwinger bis um 12 Uhr vor. Jeder Hund eine Wurmkur, einen Spot on. Das dauert....
Nun hieß es kurz frisch machen (am Hundewasser-Auffangbecken), die Hunde einpacken, die krank aussehen oder Geschwüre haben, und zurück nach Barcelona.
Fernando, unser netter Helfer, den wir einarbeiten sollten, hatte inzwischen gekündigt. Als wir auf dem Berg ankamen, waren die Hunde noch nicht versorgt und wir machten uns an die Arbeit. Ich nahm mir ein paar Drähte und ein paar alte Türen, Gitterroste und was ich sonst noch finden konnte, um den Eselstall in einen Schweinestall umzufunktionieren. Das Schweinchen hatte nämlich erneut den Weg nach draussen gefunden. Unsere Sachen mussten wir auch noch vorbereiten, Hunde raussuchen, wer soll nun tatsächlich mitfahren, wer braucht noch einen Pass, einen Bluttest???? So war es mal wieder spät in der Nacht, als wir ins Laken fielen.
Donnerstag früh hatten wir uns nichts vorgenommen, so dass wir einigermaßen ausschlafen und alles packen konnten. Bevor es richtig heiß wurde, bauten wir die Boxen zusammen, probierten aus, welche wo stehen können und machten uns noch etwas zu essen. Das Essen ist übrigens in den 10 Tagen irgendwie zu kurz gekommen. Man ist so fertig, dass man um 22 Uhr wohl noch Hunger hat, aber man schafft es nicht, sich noch etwas gescheites zu kochen.
Um 18.30 Uhr fuhren wir los, und trafen uns um kurz nach 19 Uhr mit Rosa und Belindas Helfern in der HuPe, um die restlichen Hunde der anderen Vereine einzuladen. Auf ging´s, zurück nach Deutschland! ABER OHNE PUPSI!!!!!!!!!!!!!!!! Wir vermissen das kleine Scheißerchen, dass immer großen Hunger hatte und deshalb so aussah, als ob er einen Golfball verschluckt hat. MADLEN, die drei kleinen Miezen haben dein Katzenfutter mit Genuss verputzt. Fotos ab Seite 2.
Zuletzt von Liane am Mi 13 Aug 2014, 09:27 bearbeitet; insgesamt 9-mal bearbeitet
Liane- Ladenhüter
- Anmeldedatum : 07.09.10
Alter : 49
Ort : Osnabrück
Re: Eine Reise nach Katalonien
Ach Pupsi....
Danke Lianchen!
Tja, die Geschichte mit Jay, dem orange belton Setter-Rüden...
Wir waren grad in der Hupe fertig, da kam ein Jäger mit seinem Setter und einem Arzt aus der Klinik an mir vorbei. Ich schaute mir den Rüden natürlich an. Er sah nicht gut aus und ich war mal wieder kurz vorm Nervenzusammenbruch. Da fragte mich der Jäger, ob ich ihn haben will - geschenkt! Ich schaute ihn an und nickte perplex. Ich fragte, warum er ihn abgeben will und welche Krankheit er denn hat, mir war klar, dass er krank sein musste. Der Klinikarzt konnte um einiges besser englisch und so erklärte er mir, dass Jay Leishmaniose hätte. Ich fragte nach dem Titer und dem Test - er hatte keinen, der Jäger wollte das Geld nicht ausgeben! Gut, also hin und her, der dämliche Typ mir noch alle Papiere zusammengesammelt und seinen Perso kopiert, mir herzlich gedankt (wahrscheinlich war er einfach froh, dass er ihn nun nicht mehr entsorgen musste) und Jay ins Auto gepackt. Der süße Kerl war erstmal ganz verwirrt.
Am selben Tag waren wir ja noch in der Klinik von Antje und so konnte ihm direkt Blut abgenommen werden und die Stellen an der Rute und Hoden betrachtet werden...und jetzt dürft ihr mal raten?! Er hat KEINE Leishmaniose, er ist negativ!! Wahrscheinlich waren es die Flöhe, die ihm so zugesetzt haben - Liane sah ähnlich aus
Jay fand es überhaupt nicht toll in eine Box in der Klinik sitzen zu müssen und wehrte sich mit allen vier Füßen...so was hatten wir noch nicht erlebt. Es brauchte anfangs drei Personen, um ihn in die Klinik in die Wartebox zu verfrachten...später wollte er auch nur ungern in die Zwinger in Garraf - bis er dann zu den Setterdamen umziehen durfte und glücklich war
Nun werden wir fröhlich Fotos sortieren und Anzeigen aktualisieren und sicher auch noch hier welche einstellen!
Danke Lianchen!
Tja, die Geschichte mit Jay, dem orange belton Setter-Rüden...
Wir waren grad in der Hupe fertig, da kam ein Jäger mit seinem Setter und einem Arzt aus der Klinik an mir vorbei. Ich schaute mir den Rüden natürlich an. Er sah nicht gut aus und ich war mal wieder kurz vorm Nervenzusammenbruch. Da fragte mich der Jäger, ob ich ihn haben will - geschenkt! Ich schaute ihn an und nickte perplex. Ich fragte, warum er ihn abgeben will und welche Krankheit er denn hat, mir war klar, dass er krank sein musste. Der Klinikarzt konnte um einiges besser englisch und so erklärte er mir, dass Jay Leishmaniose hätte. Ich fragte nach dem Titer und dem Test - er hatte keinen, der Jäger wollte das Geld nicht ausgeben! Gut, also hin und her, der dämliche Typ mir noch alle Papiere zusammengesammelt und seinen Perso kopiert, mir herzlich gedankt (wahrscheinlich war er einfach froh, dass er ihn nun nicht mehr entsorgen musste) und Jay ins Auto gepackt. Der süße Kerl war erstmal ganz verwirrt.
Am selben Tag waren wir ja noch in der Klinik von Antje und so konnte ihm direkt Blut abgenommen werden und die Stellen an der Rute und Hoden betrachtet werden...und jetzt dürft ihr mal raten?! Er hat KEINE Leishmaniose, er ist negativ!! Wahrscheinlich waren es die Flöhe, die ihm so zugesetzt haben - Liane sah ähnlich aus
Jay fand es überhaupt nicht toll in eine Box in der Klinik sitzen zu müssen und wehrte sich mit allen vier Füßen...so was hatten wir noch nicht erlebt. Es brauchte anfangs drei Personen, um ihn in die Klinik in die Wartebox zu verfrachten...später wollte er auch nur ungern in die Zwinger in Garraf - bis er dann zu den Setterdamen umziehen durfte und glücklich war
Nun werden wir fröhlich Fotos sortieren und Anzeigen aktualisieren und sicher auch noch hier welche einstellen!
Lisa2104- Stöckchenwerfer
- Anmeldedatum : 16.10.10
Ort : Hamburg
Re: Eine Reise nach Katalonien
Ihr seid die Besten!
Novalis2- Bolle-Bändigerin
- Anmeldedatum : 17.10.10
Ort : Erzgebirge PLZ-Berich 08
Re: Eine Reise nach Katalonien
jawohl, die Besten
pebbles- Hundepfotenforenjunkie
- Anmeldedatum : 18.10.10
Alter : 49
Ort : Laatzen
Julie- Alphatier
- Anmeldedatum : 17.03.11
Alter : 52
Ort : Odenwald England
Re: Eine Reise nach Katalonien
Liebste Liane, vielen, vielen, vielen Dank für den Bericht und ganz besonders dafür, dass Ihr die Strapazen (mal wieder) auf Euch genommen habt.
Ansonsten fehlen mir gerade etwas die Worte und ich weiß gar nicht, ob ich mir die Verhältnisse vor Ort wirklich vorstellen will . Ich glaube, ich freue mich einfach einmal mehr für jeden Hund und jede Katze, die nach Deutschland kommen kann .
Und ich hoffe, dass Dein geschundener Körper bald heilt
Lisa, Dir natürlich auch großer Dank und - aber dit weeßte ja . Für Jay ist es toll, dass er Dich "gefunden" hat und dass es "nur" die Flöhe waren, also das kleinere Übel...
Ansonsten fehlen mir gerade etwas die Worte und ich weiß gar nicht, ob ich mir die Verhältnisse vor Ort wirklich vorstellen will . Ich glaube, ich freue mich einfach einmal mehr für jeden Hund und jede Katze, die nach Deutschland kommen kann .
Und ich hoffe, dass Dein geschundener Körper bald heilt
Lisa, Dir natürlich auch großer Dank und - aber dit weeßte ja . Für Jay ist es toll, dass er Dich "gefunden" hat und dass es "nur" die Flöhe waren, also das kleinere Übel...
Re: Eine Reise nach Katalonien
Ihr seid wirklich toll
Ogottogott und eine Ameisenstraße übers Gesicht...... uuuuaaaaahhhhhh
Ogottogott und eine Ameisenstraße übers Gesicht...... uuuuaaaaahhhhhh
Re: Eine Reise nach Katalonien
Ihr seid toll!!!!!!
Hüpfehund- Hundejongleurin
- Anmeldedatum : 16.10.10
Ort : Schleswig-Holstein
Re: Eine Reise nach Katalonien
Mein Gott, ich weiß nicht....was ich mehr bewundere. Dass ihr es schafft 2 Wochen da auszuharren, ohne Zivilisation, ohne fließendes Wasser, ohne richtigen Schlaf, ohne richtig zu essen...oder dass ihr es schafft tagein, tagaus in die Gesichter der Tiere zu gucken, zu helfen, zu resignieren, alles zu tun was man kann.
Ihr habt all meinen Respekt. Danke, danke, danke, dass ihr das macht!
Ich wünsch euch auch gute Besserung, gegen Flohbisse, Mückenstiche und den Herzschmerz....vielleicht kommt Pupsi ja bald mit? Und ich hoffe wir finden so schnell es geht, ein paar Sofas für die ganzen "alten" und "neuen" Tiere
Ihr habt all meinen Respekt. Danke, danke, danke, dass ihr das macht!
Ich wünsch euch auch gute Besserung, gegen Flohbisse, Mückenstiche und den Herzschmerz....vielleicht kommt Pupsi ja bald mit? Und ich hoffe wir finden so schnell es geht, ein paar Sofas für die ganzen "alten" und "neuen" Tiere
NoraCB- Wildschreck
- Anmeldedatum : 17.05.11
Alter : 36
Ort : Hattingen
Re: Eine Reise nach Katalonien
Hättest Pupsi einfach mitbringen sollen. Wir hätten ihn Arne schon irgendwie untergejubelt.
Du darfst ja eine Katze!
Gruß, Marion
Du darfst ja eine Katze!
Gruß, Marion
rose- Hundepfotenforenjunkie
- Anmeldedatum : 07.09.10
Re: Eine Reise nach Katalonien
wahnsinn was ihr für eine arbeit leistet
ich hoffe die miezen haben das futter auch genossen....das war hochwertiges getreidefreies futter meine futtern lieber das ungesunde futter
ich hoffe die miezen haben das futter auch genossen....das war hochwertiges getreidefreies futter meine futtern lieber das ungesunde futter
setterherz- Quasselstrippe
- Anmeldedatum : 19.10.10
Alter : 45
Re: Eine Reise nach Katalonien
rose schrieb:Hättest Pupsi einfach mitbringen sollen. Wir hätten ihn Arne schon irgendwie untergejubelt.
Du darfst ja eine Katze!
Gruß, Marion
Genau.... mein Vermieter hat auch nicht gemerkt, dass es noch 2 Katzen gab, als er die Türen gemacht hat... Mika hatte sich sofort nach dem Klingeln versteckt und Maya liegt ja eh immer im Plüschi. So sind nur Xenia und Whisper rumgelaufen...
Cathexeelfe- Monsterlady
- Anmeldedatum : 18.10.10
Alter : 61
Ort : Wuppertal
Re: Eine Reise nach Katalonien
Danke für den ausführlichen Bericht Ich bewundere euch......
marry- Hundepfotenforenjunkie
- Anmeldedatum : 18.10.10
Ort : Blomberg
Re: Eine Reise nach Katalonien
marry schrieb:Danke für den ausführlichen Bericht Ich bewundere euch......
Dem kann ich mich nur noch anschliessen!!!
Kenny-Sabine- Schäfer-Terrier-Halterin
- Anmeldedatum : 17.10.10
Alter : 54
Re: Eine Reise nach Katalonien
toller bericht!
Maja- Hundepfotenforenjunkie
- Anmeldedatum : 17.10.10
Alter : 47
Ort : Mönkeberg im schönen Schleswig-Holstein
Re: Eine Reise nach Katalonien
Toller Bericht und ganz großen Respekt
Nala21- Dosenöffner Nr. 1
- Anmeldedatum : 20.03.11
Alter : 53
Ort : Nordfriesland
Re: Eine Reise nach Katalonien
Boah, Schwerstarbeit.
Ich bewundere euch beide. Für die Kraft, das Engagement und überhaupt die Fürsorge noch vor Ort.
Danke für eure Berichtserstattung. Ich finde das grandios was ihr da macht und ziehe meinen Hut vor euch
Ich bewundere euch beide. Für die Kraft, das Engagement und überhaupt die Fürsorge noch vor Ort.
Danke für eure Berichtserstattung. Ich finde das grandios was ihr da macht und ziehe meinen Hut vor euch
Susanne G.- Plagegeist
- Anmeldedatum : 17.10.10
Alter : 57
Ort : Nordstemmen
Re: Eine Reise nach Katalonien
Impressionen:
Liane- Ladenhüter
- Anmeldedatum : 07.09.10
Alter : 49
Ort : Osnabrück
Re: Eine Reise nach Katalonien
Der einzige Schattenplatz am Nachmittag war die Schaukel...
Das Wohn-Klo in Algerri, mit all seinen Bewohnern....
Das Wohn-Klo in Algerri, mit all seinen Bewohnern....
Liane- Ladenhüter
- Anmeldedatum : 07.09.10
Alter : 49
Ort : Osnabrück
Re: Eine Reise nach Katalonien
Um Himmels willen Liane!!!
Nur zur Info: So habe ich in Algerri versucht Mails zu checken, um zu sehen ob wir noch einen Hund mitnehmen müssen oder nicht. Wir hatten von Antje einen Internetstick und der hat gemacht was er wollte. War der Laptop einen Millimeter verrutscht war auch das Internet futsch...oh je...
Nur zur Info: So habe ich in Algerri versucht Mails zu checken, um zu sehen ob wir noch einen Hund mitnehmen müssen oder nicht. Wir hatten von Antje einen Internetstick und der hat gemacht was er wollte. War der Laptop einen Millimeter verrutscht war auch das Internet futsch...oh je...
Lisa2104- Stöckchenwerfer
- Anmeldedatum : 16.10.10
Ort : Hamburg
Re: Eine Reise nach Katalonien
Dir schauen die Kerle sogar noch im Blaumann hinterher. Keine Sorge, ich finde, du siehst großartig aus.
Liane- Ladenhüter
- Anmeldedatum : 07.09.10
Alter : 49
Ort : Osnabrück
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